Wann wird eine Erfahrung zum Trauma?
- mail53291
- 8. Nov. 2023
- 1 Min. Lesezeit
Damit eine Erfahrung zu einem potenziellen Trauma wird, muss der betroffene Mensch in die "traumatische Zange" (Michaela Huber) geraten.
Sie ist ein Sinnbild für ein sich physisch und psychisches in die Ecke gedrängt fühlen.
Unsere aufgebrachte Energie sprich unsere Schutzstrategien reichen in diesem Fall nicht aus, um wieder in Sicherheit zu kommen.
In einer solchen Situation erlebt man starke Gefühle von Ohnmacht, Hilflosigkeit und Ausgeliefertsein. Unsere Überlebensstrategien sind wirkungslos. Auch schützende Hilfe von Außen fehlt. So sprengt die Situation oft all unsere Grenzen auf körperlicher und seelischer Ebene.
Unter traumatischen Erfahrungen sind Betroffene NICHT in der Lage das Geschehene richtig zu verarbeiten, weil hier unser Stammhirn übernimmt. Was wiederum bedeutet, dass sich in unserem Nervensystem unvollendete Erfahrungen, unvollendete Gefühle und nicht vollendete Kampf- und Fluchtimpulse speichern.
Diese unausgedrückte aber mobilisierte Energie wird weiter im System gehalten. Das gilt für Muskelanspannung, Mimik, Haltung, Hormonausschüttung, als auch Gefühle, innere Bilder, Emotionen und Gedanken.
Die Manifestation dieser blockierten Energie sind meist genau die Symptome unter denen meine Klienten leiden, denen ich mich gemeinsam mit ihnen traumasensibel zuwende.
コメント